In dieser Episode wird nichts wirklich Neues zu dem, was wir bereits wissen, hinzugefügt. Vielmehr wird Vieles wiederholt, ein paar Zusammenhänge deutlicher gemacht und im Übrigen viel zitiert, vor allem aus TNG, der bis heute besten Serie im Star-Trek-Universum.
Wir erfahren:
- den Zweck des „toten“ Borg-Kubus, der sich in der Hand der Romulaner befindet: Im Rahmen des Rückgewinnungsprojektes versuchen die Romulaner, ehemals von den Borg assimilierte Individuen „zurückzugewinnen“;
- dass Dahj, die Androidin, die nicht weiß, dass sie eine ist, an diesem Projekt mitarbeitet;
- dass eine Geheimorganisation der Romulaner hinter Dahj her ist und sie eliminieren will;
- dass es einen „hochrangigen Amtsträger der Sternenflotte“ gibt, der den Angriff der Androiden auf die föderale Schiffswerft des Mars zugelassen hat;
- dass sich Bruce Maddox, der im Jahr 2365 (TNG S02E09) Data auseinander nehmen wollte, um ihn zu analysieren, auf Freecloud befindet.
Das Wichtigste dieser Episode allerdings ist: Picard hat endlich wieder ein Raumschiff zur Verfügung. Aber bevor man in Richtung Freecloud aufbricht, folgt noch eine Art Verbeugung vor Picard; aus dem Munde eines MHN (die Medizinisch-Holografischen Notprogramme wurden zu Zeiten der Voyager auf Raumschiffen der Föderation eingeführt ) erfahren wir, mit wem wir es zu tun haben: „Jean-Luc Picard – Ansprechpartner für das Q-Kontinuum, Überwacher der Nachfolge im Klingonischen Reich, Retter der Erde vor der Borg-Invasion, Captain der Enterprise D und E; der Mann hat sogar zusammen mit dem großen Spock gedient.“
Und standardgemäß startet Picard das Schiff mit der aus TNG vertrauten Geste: Mit der geöffneten Hand weist er sozusagen den Weg zur neuen Welt, diesmal Freecloud, und befiehlt: „Energie!“ Begleitend hört man dazu das TNG-Theme. Es kann also – nach drei Episoden, in denen sich die Serie die Zeit nahm, das Setting aufzubauen – endlich losgehen!

Star Trek: Picard jeden Donnerstag auf Amazon Prime.